Nachhaltigkeit ist neben Digitalisierung das brennende Thema in der Wirtschaft. In vielen Bereichen und Wirtschaftszweigen ist es notwendig, eher früher als später auf Nachhaltigkeit umzustellen. Dies gilt vor allem für die Verpackungsindustrie. Hier haben sich in den letzten Jahren viele neue Möglichkeiten entwickelt, umweltfreundliche Verpackungen zu realisieren. Für Unternehmen ist es sinnvoll, verwendete Verpackungsarten und -methoden auf Optimierungspotenzial zu überprüfen.
Durch die Verbesserung der Recyclingquote können Unternehmen Kosten in der Produktion sparen und Gebühren gegenüber dualen Systemen senken. Die Verringerung von Verpackungsmaterial und das Wiederverwenden von Verpackungen signalisieren dem Endkunden darüber hinaus eine nachhaltige und ressourcenschonende Wirtschaftsweise. Zusammen mit Experten für nachhaltige Verpackungskonzepte wie der mds können Sie individuell auf Ihre Produkte abgestimmte innovative und umweltgerechte Verpackungen entwickeln.
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Zum WhitepaperBei der Optimierung von Produktverpackungen steht die Verbesserung der Recyclingquote im Vordergrund. Beim Recycling werden Verpackungsabfälle in ihre Ursprungsmaterialien zerlegt und dem Wertstoffkreislauf erneut zugeführt. Die Verwertung unterscheidet sich je nach Abfallprodukt in werkstoffliche, chemische oder biologische Verwertung.
Bei der werkstofflichen Verwertung bleibt die chemische Struktur der Stoffe weitgehend erhalten. Sie werden zu verarbeitungsfähigen Rezyklaten aufbereitet.
Die chemische Verwertung hat die Aufgabe, die Stoffe zu zerlegen. Sie werden in ihre Grundstoffe geteilt, um weiterverarbeitet werden zu können.
Die biologische Verwertung bezieht sich auf die Kompostierung von organischen Abfällen. Nach dem Prozess werden die Abfälle als Kompost oder Häckselgut genutzt.
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Die Grafik zeigt, dass vor allem bei Kunststoffen viel Optimierungspotenzial bei der Recyclingquote besteht. Quelle: Umweltbundesamt (UBA) 2020 |
Um die Recyclingquote von Produktverpackungen zu erhöhen, gibt es viele Lösungen, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand umgesetzt werden können:
Die Aufzählung zeigt, dass ökologische Verpackungen mit recht einfachen Maßnahmen zu realisieren sind. Anhand der genannten Herstellungsempfehlungen lässt sich auch leicht feststellen, wie es um die Recyclingquote der eigenen Verpackungen bestellt ist. Vielleicht können Sie bei Ihren Verpackungen ja bereits durch minimale Anpassungen die Recyclingfähigkeit optimieren.
Umweltfreundliche Serviceverpackungen sind grundsätzlich auf zwei Arten realisierbar: Entweder sie werden komplett weggelassen oder als Mehrwegverpackung genutzt. Oft sind solche Verpackungen gar nicht notwendig und können nur bei Bedarf verwendet werden. Daher sind an dieser Stelle auch die Verbraucher gefragt. Durch die aktive Frage, ob eine extra Verpackung gewünscht ist, kann bereits viel Verpackungsmaterial eingespart werden. Ebenso sollten übergroße oder unpassende Verpackungen vermieden werden. Verschiedene Verpackungsgrößen schaffen hier Abhilfe. Das Material der Verpackungen kann eventuell auch dünner und so materialsparender gestaltet werden. Im Allgemeinen sollten Serviceverpackungen nur aus einem Material bestehen. Etiketten und andere Aufkleber sind unnötig und stören nur beim Recyclingprozess. Gerade bei Serviceverpackungen bietet sich die Weiternutzung an. Hier kann ein Hinweis für den Verbraucher helfen, um die Wiederverwendbarkeit zu fördern.
Werden Produkte transportiert oder versendet, gelten hinsichtlich des Materials ähnliche Kriterien wie bei anderen Verpackungen. Wichtig ist, auf große Kunststoffetiketten zu verzichten und wenn möglich Monomaterial zu nutzen. Bezüglich des Füllmaterials gibt es ein breites Spektrum an Auswahlmöglichkeiten. Alternativen aus recyceltem Papier oder kompostierbares Material aus Weizenstäke sind bereits erfolgreich in Verwendung. Zu beachten ist die richtige Füllmenge. Wie viel Füllmaterial ist überhaupt nötig? Kann die Menge reduziert werden?
Initiativen wie „Einmal ohne, bitte“ sowie Abteilungen der Umweltministerien, wie z. B. das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, fördern den kompletten Verzicht auf Verpackungen. Dieses System funktioniert dann, wenn Käufer bereit sind, ihre Verpackungen selbst mitzubringen, und diese auch wiederverwenden. Die Initiative Einmal ohne, bitte unterstützt aktiv Händler, die sich in das Projekt integrieren wollen. Interessierte Kunden und vor allem teilnehmende Partner sind entscheidend für den Erfolg solcher Initiativen.
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Initiativen, die ganz auf Verpackung verzichten, gewinnen zunehmend an Beliebtheit, sind aber natürlich nicht für alle Produkte realisierbar. |
Für eine Umstellung hin zu einer nachhaltigen Verpackung ist es zu empfehlen, einen Packaging-Experten hinzuzuziehen. Dieser kann die bisher verwendete Verpackung auf ihre Recyclinfähigkeit testen. So wird festgestellt, wie gut eine Verpackung sortiert und recycelt werden kann. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Verpackungsgeschäft und dank eines großen Netzwerks an Spezialisten im Bereich nachhaltige Verpackungen können wir Ihnen helfen, Schritt für Schritt ein ökologisches Verpackungskonzept zu entwickeln und umzusetzen. Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Unternehmen: indem es mit einer überzeugenden nachhaltigen Verpackungslösung bei den Kundinnen und Kunden punktet.
Alles Wissenswerte rund um das Thema Verpackungen und Bedienungsanleitungen haben wir auf unserer Pillar-Page Packaging Artworks und Labeling für Sie zusammengefasst.