Für viele Marketer sind hohe Besucherzahlen das Einzige, was beim Betrieb eines Onlineshops zählt. Doch hoher Traffic ist nicht gleichbedeutend mit Einnahmen. Sie können viele Nutzer auf Ihrer Seite haben, aber das heißt nicht, dass sie Ihre Produkte auch kaufen. Um Ihre Einnahmen zu steigern, sollten Sie sich daher darauf konzentrieren, Ihre Conversion Rate zu verbessern. Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, Ihren Onlineshop so zu gestalten, dass möglichst viele, die Ihren Shop besuchen, zu zahlenden Kunden werden.
Das Internet ist wie eine virtuelle Straße mit Millionen von Unternehmen und Organisationen. Wie ein Schaufenster ist die Startseite Ihrer Website Ihre einzige Chance, potenziellen Kunden zu zeigen, was Sie zu bieten haben. Ist sie nicht ansprechend oder faszinierend genug, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Besucher sie schnell wieder verlassen.
Doch wie sollte eine ideale Startseite genau aussehen?
Wenn neue Besucher auf Ihrer Startseite eintreffen, haben Sie nur wenige Sekunden Zeit, um sie mit ein paar Worten zu überzeugen. Am wirkungsvollsten ist es, wenn Sie gleich zu Beginn der Seite Ihr Leistungsversprechen formulieren – was Sie genau tun und für wen Sie es tun. Dadurch werden die Zweifel Ihrer Besucher sofort beseitigt und sie sehen, dass sie auf der richtigen Seite sind oder dass Sie ihnen bei ihren Problemen helfen können.
Wenn die Nutzer Ihre Startseite besuchen, sollen sie spüren, dass Ihr Unternehmen sich selbst und seine Kunden ernst nimmt. Um dies zu erreichen, können Sie sich nicht nur auf Worte verlassen. Sie müssen mit hochwertigen Bildern und einem modernen Design Emotionen wecken.
Dies ist einer der wichtigsten Aspekte einer großartigen User Experience. Wenn Sie Ihre Homepage so gestalten, dass sie leicht zu bedienen ist, können Besucher schnell und einfach finden, wonach sie suchen – sei es ein Blogbeitrag, eine Produktseite oder Ihre Kontaktinformationen. Dadurch wird die Verweildauer auf Ihrer Website verlängert und die Wahrscheinlichkeit einer Conversion erhöht.
Das oberste Ziel eines Onlineshops ist es, Artikel zu verkaufen, also Besucher in Käufer zu verwandeln. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Sie Ihren Besuchern helfen.
Alles, was sie für die Conversion benötigen, muss Above the Fold sein (wir werden im nächsten Punkt mehr darüber sprechen), einschließlich des Preises für Ihr Produkt, Ihrer Telefonnummer oder anderer Kontaktmöglichkeiten. Auf diese Weise müssen die Nutzer nicht extra nach unten scrollen, um diese Informationen zu erhalten.
Schauen Sie sich das Beispiel oben an. Es gibt kein Produkt, kein Angebot, keinen CTA. Dieses Beispiel zeigt, wie man es besser nicht machen sollte.
Wenn es um das Website-Design geht, bezieht sich Above the Fold auf den Bereich, den die Besucher sehen, bevor sie nach unten scrollen. Alle Inhalte unterhalb dieses Bereichs gehören zu Below the Fold.
Das Konzept von Above the Fold reicht bis zu den Anfängen der Druckerpresse zurück. Zeitungen wurden aufgrund ihrer Druckweise auf großen Papierbögen gefaltet, sobald sie in die Kioske kamen. Dies führte dazu, dass nur die obere Hälfte des Papiers für die Passanten sichtbar war. Die Zeitungsindustrie hat erkannt, dass sie aufmerksamkeitsstarke Schlagzeilen und Bilder in der oberen Hälfte der Seite präsentieren muss, um ihr Publikum zu gewinnen.
Warum ist Above the Fold wichtig, wenn es um die Optimierung der Conversion Rate geht? Der Inhalt, der Above the Fold erscheint, ist das Erste, was die Nutzer sehen, wenn sie die Seite laden. Aufgrund seiner hohen Sichtbarkeit sollte der Content, den Sie Above The Fold platzieren, die Aufmerksamkeit der Nutzer sofort auf sich ziehen und ihnen einen Grund geben, auf Ihrer Seite zu bleiben.
Es gibt keine bestimmten Regeln dafür, welche Inhalte Sie Above the Fold platzieren sollten, um die Conversion Rate in Ihrem Shop zu steigern. Um Ihre Besucher zu animieren, empfehlen Experten, ihnen sofort Inhalte anzubieten, die ihre Aufmerksamkeit erregen. Das könnten z. B. sein:
Der Spirituosenhandel ebrosia zeigt, wie Sie einen leistungsstarken Above-The Fold-Inhalt erstellen. Die Seite verfügt nicht nur über ein attraktives Bannerdesign. Besucher finden sogleich wichtige Informationen wie die Ankündigung einer Rabattaktion, den Preis und einen CTA.
Die Produktseiten sind wahrscheinlich der Ort, an dem potenzielle Kunden die meiste Zeit verbringen. Hier werden sie über Ihre Produkte informiert und in Käufer umgewandelt. Eine gute Produktseite besteht aus folgenden Informationen:
Pro-Tipp: Sie sollten nie zu viele Vorteile Ihrer Produkte nennen, da sich Menschen meist nur drei bis vier Dinge auf einmal merken. Die Buttons zur Kaufaufforderung wie “In den Warenkorb legen” oder “Jetzt kaufen” sollten gut sichtbar platziert sein. Darüber hinaus können Sie auch andere Funktionen wie „Wird oft zusammen gekauft“ oder „Passendes Zubehör“ hinzufügen. Solche Features verbessern die User Experience und geben Ihnen die Möglichkeit zum Cross- und Upselling Ihrer Produkte.
Hier ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Produktseite. Direkt Above The Fold können Sie bereits die beiden Angebote sehen, die die komplette Produktlinie von my cups zeigen. Darunter finden Sie die Preise, Bewertungen sowie die CTA-Schaltfläche „Jetzt kaufen“. Wenn Sie nach unten scrollen, erhalten Sie die USPs sowie weitere Informationen zu den Angeboten.
Warenkorb-Abbrüche sind eines der größten Probleme von E-Commerce-Shops. Laut Drip liegt die durchschnittliche Abbruchquote über alle Branchen hinweg bei 69,57 % und kann bei mobilen Nutzern sogar bis zu 85 % betragen. Sie können Warenkorb-Abbrüche zwar nicht komplett verhindern, aber durch ein gutes Design und einen reibungslosen Ablauf des Bestellvorgangs können Sie dazu beitragen, die Conversion Rate hoch zu halten.
Hier sind einige Funktionen, die Sie unbedingt in Ihr Warenkorb-Design aufnehmen sollten:
Die Optimierung der Kaufabwicklung erhöht Ihre Conversion Rate um 35,62 %. Hier sind einige Tipps, wie Sie dies erreichen können:
Kurz gesagt: Ohne Conversions ist Ihr Onlineshop praktisch nichts wert. Um Ihre Website dafür zu optimieren, gibt es fünf Hauptaspekte, auf die Sie sich konzentrieren sollten: die Startseite, Above The Fold, die Produktseite, den Warenkorb und den Check-out. Die Optimierung dieser Bereiche wird nicht nur die User Experience verbessern, sondern auch Warenkorbabbrüche verhindern. Letztendlich führt dies einer Steigerung der Conversion Rate und damit zu mehr Umsatz.