Mehr als PIM – Wie Sie mit Product Experience Management (PXM) umfassende Kundenerlebnisse gestalten

Mehr als PIM – Wie Sie mit Product Experience Management (PXM) umfassende Kundenerlebnisse gestalten

In der sich ständig wandelnden digitalen Landschaft ist das Product Experience Management (PXM) mehr als nur ein Trend – es ist der Schlüssel für eine nachhaltige Kundenbindung. Mit immer anspruchsvolleren und besser informierten Verbrauchern ist es unerlässlich, über das traditionelle Produktdatenmanagement hinauszugehen und ein konsistentes, ansprechendes Erlebnis rund um Produkte zu schaffen. PXM spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Produkte wahrgenommen, erlebt und letztendlich gekauft werden.

PXM ist eine Strategie, keine Plattform

Oft wird Product Experience Management mit Plattformen und Software in Verbindung gebracht, da diese Werkzeuge zur Unterstützung der PXM-Strategie verwendet werden. Tatsächlich ist PXM aber keine Plattform und keine IT-Software. Product Experience Management ist weit mehr als nur eine Technologie. Es ist ein Ansatz bzw. eine Strategie, die Unternehmen dabei unterstützt, konsistente und personalisierte Produktinformationen über verschiedene Kanäle hinweg zu liefern.

Mit Product Experience Management Kunden emotional an die Marke binden

Das wichtigste Ziel ist es, Kunden emotional an die Marke und das Unternehmen zu binden. Doch das Verständnis der Kundenanforderungen stellt viele Unternehmen vor Herausforderungen. Die Digitalisierung hat das Verhalten der Kunden erheblich verändert, und die Präferenzen der Zielgruppen im Onlinebereich entwickeln sich schneller und vielfältiger als je zuvor. Verbraucher legen großen Wert auf Nachhaltigkeit, fairen Handel und Regionalität, wobei diese Trends je nach Branche unterschiedlich stark ausgeprägt sind.

Viele Unternehmen stoßen an ihre Grenzen, wenn sie versuchen, mit diesen dynamischen Veränderungen Schritt zu halten. Sie haben oft nur ein begrenztes oder verzerrtes Verständnis der Bedürfnisse ihrer Kunden. Ohne ein präzises und umfassendes Bild der Kundenanforderungen ist ein erfolgreiches Product Experience Management aber nicht möglich. Das Verständnis für den Kunden auf Basis diverser Kundenanalysen sollte im Unternehmen bereits durchgeführt worden sein, bevor Sie sich mit PXM auseinandersetzen.

In diesem Blogartikel werden wir tiefer in das Thema PXM eintauchen und Wege aufzeigen, wie Unternehmen ihre Kunden besser verstehen und effektiv an sich binden können. 

Was ist Product Experience Management (PXM) genau?

PXM oder Product Experience Management ist ein System, das sich auf die Produkterfahrung Ihrer Kunden konzentriert. In der heutigen Zeit, in der Produkte und Dienstleistungen ständig verfügbar sind, haben Onlinekunden hohe Erwartungen: Sie suchen nach einem nahtlosen Einkaufserlebnis an jedem Punkt ihrer Kundenreise. Das Produkterlebnis bildet die Basis dafür.

Product Experience Management tritt hier in Aktion. Sie können es als zusätzliches Element betrachten, das die Hauptprozesse des Product Information Management durch Kontextualisierung erweitert. In einem zusätzlichen Schritt zwischen der Datenpflege und -ausspielung werden Produktdaten mit weiteren Produktinformationen angereichert, wie beispielsweise personalisierten, kontextabhängigen, ästhetischen oder emotionalen Inhalten. Auf diese Weise wird noch gezielter auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen, sodass sie eine tiefere Beziehung zum Produkt aufbauen.

PXM ist daher nicht einfach ein weiteres Modul, sondern eher ein Konzept, das ein modernes PIM-System klug erweitert. 

Product Experience Management nutzt verschiedene Datenquellen wie Produktinformationen, digitale Assets, Marketingmaterialien und Kundenfeedback, um eine umfassende und konsistente Darstellung der Produkte über alle Kanäle hinweg zu gewährleisten. 

Welche Voraussetzungen benötigen Sie, um ein effektives PXM durchzuführen?

Die erste Herausforderung besteht darin, die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden richtig zu verstehen. Dies erfordert eine tiefe und umfassende Analyse der Kundeninteraktionen auf allen Kanälen. Es geht nicht nur darum, was die Kunden sagen, sondern auch darum, wie sie es sagen und wie sie sich verhalten. Dies erfordert eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Daten, die zusammen ein vollständiges Bild der Kundenpräferenzen und -erwartungen ergeben. 

Diese Voraussetzungen sollten Sie erfüllen: 

  1. Kundenprofilierung: Sie sollten ein klares Verständnis Ihrer Zielkunden haben. Dazu gehören demografische Daten, Verhaltensmuster, Präferenzen und Bedürfnisse.
  2. Kundensegmentierung: Teilen Sie Ihre Kunden in verschiedene Segmente auf, basierend auf gemeinsamen Merkmalen wie Alter, Standort, Kaufverhalten usw. Dies hilft Ihnen, personalisierte Produktinformationen für jedes Segment zu erstellen.
  3. Kundenfeedback: Sammeln und analysieren Sie Kundenfeedback zu Ihren Produkten. Dies kann Ihnen helfen, die Stärken und Schwächen Ihrer Produkte zu verstehen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
  4. Kaufverhalten: Verstehen Sie das Kaufverhalten Ihrer Kunden. Welche Produkte kaufen sie am häufigsten? Zu welcher Tageszeit oder Jahreszeit kaufen sie? Diese Informationen können Ihnen helfen, relevante Produktinformationen zur richtigen Zeit bereitzustellen.
  5. Datenanalysefähigkeiten: Sie sollten über die notwendigen Fähigkeiten und Tools verfügen, um Kundendaten effektiv zu sammeln, zu speichern und zu analysieren. Dies kann die Verwendung von CRM-Systemen, Datenanalysetools und KI-Technologien beinhalten.

Die Elemente eines erfolgreichen Product Experience Management

Ein erfolgreiches PXM-System setzt sich aus mehreren Schlüsselkomponenten zusammen:

  1. Product Information Management (PIM): Dies ist das Herzstück jedes PXM-Systems. Es ermöglicht die zentrale Verwaltung aller Produktdaten und deren Verteilung über verschiedene Kanäle.
  2. Digital Asset Management (DAM): DAM-Systeme verwalten digitale Inhalte wie Bilder, Videos und Dokumente, die für die Produktpräsentation verwendet werden. Ein effizientes DAM sorgt dafür, dass alle Medieninhalte aktuell und leicht zugänglich sind.
  3. Content Management System (CMS): Ein CMS ermöglicht die Erstellung und Verwaltung von Inhalten, die zur Unterstützung der Produktdarstellung benötigt werden. Es integriert sich nahtlos mit PIM und DAM, um ein einheitliches Erlebnis zu gewährleisten.
  4. Customer Data Platform (CDP): Eine CDP sammelt und analysiert Kundendaten aus verschiedenen Quellen, um personalisierte und relevante Produktinformationen zu liefern.

Die Vorteile des Product Experience Management

Product Experience Management (PXM) bietet eine Reihe von Vorteilen für Ihr Unternehmen:

  1. Zeit- und Kostenersparnis: Durch die Automatisierung und Zentralisierung von Produktdaten-Managementprozessen können Unternehmen erhebliche Ressourcen einsparen. Beispielsweise führt ein leistungsfähiges PIM-System zu einer 50%igen Reduktion von Zeit- und Kostenaufwänden im Datenmanagement.
  2. Erhöhte Effizienz: Mit einem integrierten PXM-System können Unternehmen ihre Produktinformationen schneller und genauer aktualisieren. Dies führt zu einer besseren Marktanpassung und Agilität.
  3. Bessere Kundenbindung: Durch die Bereitstellung relevanter, konsistenter aber vor allem auch emotionaler Produktinformationen können Unternehmen das Vertrauen und die Loyalität ihrer Kunden stärken.

Ausblick – Product Experience Mangement und KI

Product Experience Management ist ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Produktkommunikation. Es hilft Unternehmen, ihre Produktdaten effizient zu verwalten und zu präsentieren, was zu einer verbesserten Kundenerfahrung und höheren Umsätzen führt. In einer Welt, in der Verbraucher mehr Informationen und Personalisierung erwarten, ist PXM der Schlüssel, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben.

Dabei spielt ein weiterer Gedanke eine wichtige Rolle: Die Zukunft des Product Experience Management liegt in der Integration von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Diese Technologien können dazu beitragen, die Kundendaten zu analysieren und Muster zu erkennen, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Sie können auch dazu beitragen, personalisierte Erlebnisse zu schaffen, die auf den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen jedes Kunden basieren.

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Beitrag von Dr. Alexandra Feigel
Als erfahrene Kommunikationsstrategin in der Markenentwicklung unterstütze ich seit über 25 Jahren Unternehmen dabei, sich erfolgreich im Markt zu positionieren und zu wachsen. Mein Ansatz integriert eine klare Markenpositionierung und zielgerichtetes Vertriebsmarketing entlang der Customer Journey. 

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