Corporate Publishing kann eine echte Herausforderung sein: Sie wollen viele Kanäle bespielen, aber nicht überall das Gleiche stehen haben. Auf Einheitlichkeit müssen Sie aber dennoch achten, Stichwort Corporate Design und Guidelines. Was tun? Zum Glück gibt es Abhilfe: Wir erläutern, wie Sie mit einem zentralen Datenmanagementsystem Inhalte crossmedial zur Verfügung stellen können.
Variierende Einheitlichkeit
Heutzutage wollen Kunden ständig und ortsunabhängig über aktuelle Trends, Angebote und neue Produkte informiert werden. Diese Informationen sollen dabei stets qualitativ hochwertig sein und – aus Unternehmersicht – die Zielgruppe zu einer Handlung bewegen.
Die Herausforderung für Unternehmen besteht also darin, relevante und immer umfangreichere Informationsmengen so schnell wie möglich anzubieten. Damit sticht man aus der Masse (noch) heraus. Die Kunden hingegen erwarten zunehmend diesen stringenten und lückenlosen Informationsfluss.
Im Marketing wissen manche Kollegen deshalb bald nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht, wenn sie die zahlreichen und möglichst brandneuen Inhalte immer noch manuell in die verschiedenen Kanäle ausspielen müssen.
Ein zentrales und medienneutrales Datenmanagementsystem als „Single Point of Truth“ kann hier Abhilfe schaffen.
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Corporate Publisher müssen ihre Inhalte jedem Kanal anpassen |
Darin werden alle benötigten Informationen, Texte und Bilder abgespeichert. So wird verhindert, dass durch Ablegen auf anderen Speicherorten Abweichungen entstehen und der Kunde mit widersprüchlichen Informationen versorgt wird. Außerdem wird so Einheitlichkeit bei Produkttexten und Grafiken gewährleistet. Ärgerliche Warte- und Suchvorgänge, die bei der täglichen Arbeit stören, werden eliminiert.
Damit ist es aber nicht getan, denn Unternehmen können nicht einfach auf jedem Kanal das Gleiche veröffentlichen. Wegen der unterschiedlichen Möglichkeiten und Lesegewohnheiten der Nutzer müssen Form und Inhalt den jeweiligen Kanälen angepasst werden.
Online und offline kombinieren?
Print, Online und Social Media lassen sich in diesem Zusammenhang für die Unternehmenskommunikation eigentlich recht gut miteinander kombinieren.
Zunächst gilt es, zu priorisieren und zu organisieren: Welche Medien und Kanäle sind überhaupt wichtig? Wie können sie integriert bespielt werden, ohne dass man jedes Datum händisch einpflegen muss?
Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit wenig Aufwand Ihre Unternehmenskommunikation über verschiedene Touchpoints on- und offline fast auf Knopfdruck bewerkstelligen können und dabei gleichzeitig die Corporate Identity wahren.
In der Praxis sieht das so aus, dass die zentral abgelegten Inhalte und Grafiken gleichzeitig in verschiedene Kanäle ausgespielt werden können. Um die händische Erstellung von Texten zu umgehen, können bestimmte Produktinformationen ähnlich wie in einem Baukastensystem einem Artikel zugeordnet werden. Das System fügt die einzelnen Komponenten nach festgelegten Vorgaben zusammen und generiert automatisch die gewünschten Produktbeschreibungen.
Corporate Publishing mit nur wenigen Klicks
Konkret bedeutet dies, dass Kunden an unterschiedlichen Touchpoints mit maßgeschneiderten Informationen versorgt werden. So kann beispielsweise ein Textbaustein aus dem Katalog als Kurzinformation im Webshop ausgegeben werden. Mit der richtigen Ausgabelogik können Unternehmen ihre Präsenz steigern und Konversionsraten erhöhen.
Leserführung und Nutzerperspektive
Die Devise „Don’t make me think“ gilt dabei nicht nur für die Leserführung im Web. Ein einheitliches Erscheinungsbild in Printmedien oder in Apps bewirkt, dass der Kunde sich schnell zurechtfindet und sich nicht immer wieder neu „reindenken“ muss.
Jeder Leser nutzt jeden Kanal mit verschiedenen Gewohnheiten und Absichten. Daher ist es wichtig, die Inhalte bezüglich Ansprache, Text und Gestaltung entsprechend kanalspezifisch aufzubereiten.
Einzelne Textkombinationen lassen sich in den jeweils vorgesehenen Kanal ausspielen. So kann beispielsweise gesteuert werden, dass eine Produktbeschreibung automatisch in den Katalog, eine andere in die Broschüre und die Kombination aus beiden auf die Website ausgespielt wird.
Mit einer solchen Logik haben wir zum Beispiel den Backzubehör-Spezialisten Städter bei der Katalogproduktion unterstützt. Dabei werden verschiedenen Backformen bestimmte Merkmale, etwa Material, Verwendungszweck, Größe oder Produktgruppe, nach einem festgelegten Muster zugewiesen. Die Texte werden dann einem Muster folgend kombiniert. Dank dieser Logik entstehen die kompletten Produktbeschreibungen dann fast per Knopfdruck.
So gewinnt ein Katalog ohne viel Aufwand Einheitlichkeit, denn wenn die Einzelbausteine einmal geprüft wurden, ist dies für die folgenden Kombinationen nicht mehr nötig.
Den Qualitätsanspruch sollten Sie so hoch wie möglich halten: Auch kleine Fehler oder Vertipper werden heutzutage sofort wahrgenommen und schwächen nicht nur die Überzeugungskraft Ihrer Texte, sondern das ganze Markenbild.
„State of the Uniom“: Peinlicher Fehler auf Einladung zu Trumps Rede zur Lage der Nation https://t.co/wZvcXENAqT via @welt Das ist ja was für mich 🙄 #SOTUniom
— Ango (@angocee) 30. Januar 2018
Schreibfehler sind immer peinlich. Manche schaffen es sogar in die Nachrichten
Vom Publishing zum Multichannel
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, verschiedene Kanäle miteinander zu verknüpfen. Dabei sollten Sie immer den Leser im Blick haben: Wird er mit relevanten Inhalten zur richtigen Zeit am richtigen Ort erreicht?
Heute sind Customer Journeys oft sprunghaft, manchmal wirken sie geradezu chaotisch: Kanalgrenzen werden fließend überschritten. Der Kanalwechsel ist demnach heutzutage eher die Regel als die Ausnahme.
Dieser Herausforderung können sich Unternehmen durch integrierte Ansätze stellen: Zum Beispiel kann auf Social Media die neue Ausgabe eines Katalogs oder ein Sonderrabatt angekündigt werden. Wiederum bietet ein Hinweis im Katalog auf den Webshop dem Kunden die Möglichkeit, sich online weitere Produktdetails anzusehen. Steht ihm zusätzlich eine App zur Verfügung, kann er jederzeit aktuelle Informationen und Angebote direkt auf sein Smartphone erhalten.
Sie brauchen Unterstützung? Wir helfen:
Vorteile einer zentralen Datenbank:
Die Integration eines medienneutralen Datensystems für die Unternehmenskommunikation zahlt sich aus. Hier eine Zusammenfassung der Vorteile:
- Zeiteinsparung: Regelmäßige und aufwendige Tätigkeiten werden automatisiert, sodass Informationen in immer kürzerer Zeit bereitgestellt werden können
- Starke Fehlerreduktion
- Einheitlichkeit bei Produkttexten und Grafiken
- Kunde wird nicht mit widersprüchlichen Informationen versorgt
- Qualität der Inhalte steigt
- Neukundengewinnung und Kundenbindung durch qualitativ hochwertige Inhalte
- Erhöhung der Konversionsraten
- Inhalte können gleichzeitig kanal- und medienübergreifend ausgespielt werden
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Ein zentrales Datenmanagement bildet eine gute Grundlage für eine kontinuierliche und schnellere Unternehmenskommunikation, denn damit können aus einer Quelle verschiedene Kanäle gleichzeitig bespielt werden. Eine Leserführung mithilfe hinterlegter Logiken sorgt nicht nur für Klarheit in der Kommunikation, sondern gewährleistet inhaltliche Richtigkeit und Einheitlichkeit. Dies führt zu einer positiven Erfahrung beim Leser, denn er bekommt schlüssige und widerspruchsfreie Informationen präsentiert.