Content-Marketing: Was bringt das?

Content-Marketing: Was bringt das?

Inhaltsgetriebenes Werben – der Ansatz ist nicht mehr ganz neu, der Buzz um das Content-Marketing jedoch ungebrochen. Wir rekapitulieren: Welche Vorteile bringt Content-Marketing?

Dem Nutzer seine Karotte geben

Vor wenigen Jahren noch war Content-Marketing, wie man unter Werbetreibenden das Veröffentlichen nützlicher Inhalte rund um ein Produkt oder eine Dienstleistung nennt, ein neuartiger Ansatz. Unternehmen, die „König Content“ erfolgreich bedienten, wurden bestaunt.

Heute ist das ganz anders. Der Ansatz hat weite Verbreitung erfahren – so weite, dass 84 Prozent der Nutzer heutzutage Content von Unternehmen erwarten (Havas-Studie).

Hier gleich eins vorweg: Alles, was von Agenturen und Werbeabteilungen produziert wird, ist „irgendwie“ Content. Das ist allerdings missverständlich, denn plötzlich hält man dann auch Werbebanner und Plakate für „Content“. Und das sind sie eben genau nicht.

Für Content-Marketing geben wir dem Nutzer nämlich nicht einfach in schöne Storys gebettete Werbebotschaften mit, die angeblich irgendwie auf die Marke und das Image einzahlen.

Richtiger Content macht „Ah!“. Wir geben unseren Besuchern nützliches Wissen mit – echtes, lebendiges Wissen, von dem der Nutzer zu Recht erwartet, dass er damit etwas anfangen kann und einen Schritt weiterkommt. Das heißt: Wir wedeln vor der Nase des Besuchers nicht nur mit einer „Karotte“ herum. Wir geben sie ihm auch.

Um das zu tun, müssen Unternehmen eine entsprechende Content-Strategie entwickeln. Essenziell dabei ist, die Nutzerperspektive einzunehmen und zu wissen, was die Menschen umtreibt. Nur dann ist man in der Lage zu verstehen, welche „Karotte“ der Nutzer eigentlich haben möchte.


Lesen Sie im mds.Blog mehr dazu unter „Was ist Content?“ 

Welche Vorteile hat Content-Marketing?

In einer kürzlich erschienenen Umfrage zum Content-Marketing in Deutschland 2017 (Quelle: Kamann und Rossi/School for Communication and Management) teilten 87 Prozent der Befragten die Einschätzung, dass sich für das jeweilige Unternehmen Content-Marketing „lohnt“.

Woran wird das festgemacht?

Content bringt Reichweite und Reputation

Zunächst profitieren Unternehmen von der erhöhten Reichweite: Wenn Sie auf dem Firmenblog, im YouTube-Kanal oder auf Pinterest Tipps und Tricks aus Ihrer Produktwelt veröffentlichen, bringt Ihnen das Reichweite.

Beispiele gibt es reichlich, aber denken Sie etwa an Kochrezepte (Supermarktkette) oder Videos mit Heimwerkertipps (Baumarkt). Am besten funktioniert das alles übrigens, wenn Sie zusätzlich zu Ihrem Fachwissen einigermaßen verstehen, wie eine Suchmaschine funktioniert.

Im Ergebnis bedeutet dies Traffic: mehr Besucher auf Ihrem Unternehmensblog, mehr Besucher auf Ihrer Website, mehr Abonnenten Ihres Newsletters, mehr bereitwillige Empfänger von Nachrichten aus Ihrem Haus, mehr Follower in den sozialen Medien.

Wenn Ihre Inhalte gut sind, reagieren Besucher positiv und kommen gern zurück. So bauen Sie Ihre Reputation als kundenfreundliches, hilfreiches und fachkundiges Unternehmen aus.

Content im Vertrieb: Lead-Generierung

Wenn Ihre Vertriebsstrategie in einem ersten Schritt darauf setzt, Leads zu generieren, ist Content genau der richtige Ansatz: Interessenten sind durchaus bereit, für Informationen mit Mehrwert ihre Kontaktdaten anzugeben, beispielsweise für den Download eines kostenlosen E-Books.

Verbraucher und B2B-Einkäufer gleichermaßen orientieren sich heute fast immer mittels Internet-Recherche, bevor sie mit einem Unternehmen oder dessen Verkäufern in Kontakt treten.

Content-Marketing entspricht diesem Nutzerverhalten und trägt damit den Bedürfnissen Ihrer Wunschkunden (Personas) Rechnung. Content zieht Kunden magnetisch an („Pull-Strategie“), anstatt sie mit marktschreierischer Lautstärke zu verprellen. Wichtig ist allerdings hier, dass der Content dann auch verbindlich abliefert und den versprochenen Nutzen wirklich bringt.

Diese von Beginn an bereits vorqualifizierten Leads vertrieblich gezielt weiterzubearbeiten, ist eine ganz andere Sache, als in der Kaltakquise Menschen mit Botschaften zu traktieren – Botschaften, die sie vielleicht gar nicht hören wollen. Ihr Sales kann daher grundsätzlich mit höherer Gesprächsbereitschaft rechnen als im Rahmen von Cold Calls oder anderen Push-Strategien.

Eine konsequente Content-Marketing-Strategie in Verbindung mit dem systematischen Weiterführen von Leads mithilfe automatisierter Prozesse („Lead Nurturing“) fasst man unter dem Begriff Inbound-Marketing zusammen.

Nützlicher Content + Marketing Automation = Inbound-Marketing

Content lässt sich wiederverwenden und wirkt nachhaltig

Content-Marketing lockt nicht nur neue Besucher an, sondern verstärkt auch die Kundenbindung bei bereits bestehenden Geschäftsbeziehungen. Das Beste ist aber seine Nachhaltigkeit: Einmal erstellt, sind gute Inhalte dauerhaft wirksam. Sie erzeugen einen stetigen Besucherstrom und kontinuierlich Leads.

Dieser angenehme Effekt lässt sich gezielt steigern: So können Sie beispielsweise von Beginn an Ihren Content modular aufbauen und die einzelnen Module wiederverwenden – zum Beispiel für Social-Media-Postings oder in Verkaufsmaterialien.

Inbound Marketing am Praxisbeispiel

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Fazit

Content-Marketing ist eine Vermarktungsstrategie, die den Bedürfnissen heutiger Einkäufer gut entspricht – wenn die Inhalte zielführend und mit Mehrwert erstellt wurden. Die Vorteile für Unternehmen: Sie profitieren von einer erhöhten Reichweite und können Inhalte für die Lead-Generierung sowie für eine stärkere Kundenbindung nutzen. Wichtig hierfür sind eine passende Content-Strategie sowie das konsequente Einnehmen der Nutzerperspektive. Werden die Maßnahmen von automatisierten vertrieblichen Arbeitsschritten ergänzt, spricht man von Inbound-Marketing.

Beitrag von Michael Brodschelm
Michael Brodschelm ist gelernter Lithograf. Seinen Beruf erlernte er in einer Zeit, als Lithografie noch nicht computergestützt war, sondern manuelle Handwerkskunst. Er ist Gründer und Inhaber der mds. Agenturgruppe und Experte für Innovationen in Print und Digital.

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