Content-Marketing: Ohne Vertrauen keine neuen Kunden

Content-Marketing: Ohne Vertrauen keine neuen Kunden

Versprechen soll man halten, auch im Content-Marketing. Klingt selbstverständlich? Ist es leider nicht. Windige Überschriften, Clickbaiting und Download-Links, die ins 404-Nirvana führen, sind keine Einzelfälle – und gefährden Ihre Anstrengungen, neue Kunden zu gewinnen. Was müssen Unternehmen beachten, um Nutzer nicht zu verprellen?

Kundenzentrierung darf kein bloßes Mantra sein

Das wichtigste Erfolgskriterium im Content-Marketing ist die Kundenzentrierung: Was wünschen sich Ihre Nutzer? Oder anders herum: Was können Ihre Nutzer nicht ausstehen? Schöpfen Sie dabei ruhig aus eigenen Erfahrungen. Wir haben uns im Netz umgesehen und zwei Hauptbereiche ausgemacht, in denen man es sich mit potenziellen neuen Kunden nicht verscherzen sollte.

Problem 1: Angebote und Artikel halten nicht, was sie versprechen

Sicherlich sind Sie im Internet auch schon einmal auf eine Überschrift à la „Was dann geschah, hat alle schockiert“ gestoßen und mussten dann enttäuscht feststellen, dass der verlinkte Artikel nichts als heiße Luft ist. Dieses Ungleichgewicht zwischen hochtrabender, reißerischer Überschrift und minderwertigem Content nennt man Clickbaiting („Klickködern“).

GIF von Alex Kao

Werbefinanzierte Portale setzen mit Clickbaiting auf schnelle kleine finanzielle Werbeerlöse und scheren sich nicht darum, ob die Erwartungen der Nutzer an den angepriesenen Content auch wirklich erfüllt werden. Genau deshalb ist Clickbaiting bei Nutzern verhasst, denn wer lässt sich schon gern zum „Klickvieh“ degradieren? So trivial das auch klingen mag, aber schneller Traffic wird oft über das Vertrauen der User gestellt.

Content-Marketer und Autoren von Unternehmensblogs müssen sich von solchen Praktiken abgrenzen, wenn sie Erfolg haben wollen. Der Lohn ihrer Anstrengungen: Wirklich nützliche Inhalte werden gelesen und geteilt.

Content-Marketing soll nicht nur Klicks, sondern Zufriedenheit generieren

Wenn Sie „praktische“ Tipps versprechen, die Ihren Nutzern „garantiert“ weiterhelfen, müssen die Tipps Ihr Versprechen auch tatsächlich einlösen. Dabei ist der Grat zwischen knackiger und reißerischer Formulierung zugegebenermaßen oft recht schmal. Lassen Sie deshalb das Geschriebene von Ihren Kollegen gegenlesen, um sicherzugehen, dass die Überschriften im Unternehmensblog und Calls to Action zu den Inhalten passen und keine unangemessenen Übertreibungen enthalten, die Ihre Leser verärgern könnten.

Problem 2: Prozesse sind nicht sauber aufgesetzt

Ihr Content ist einwandfrei, aber Nutzer beschweren sich darüber, dass die versprochenen E-Books, Whitepaper oder Checklisten nicht bei ihnen ankommen? Das kann bei jedem Marketing-Automation-Tool passieren, besonders wenn man frisch damit angefangen hat, Prozesse zu automatisieren. Nichtsdestotrotz müssen hier bei Ihnen alle Alarmglocken schrillen, denn unzufriedene Leser werden keine neuen Kunden.

GIF von Maudit

Testen Sie deshalb penibel, ob alle technischen Komponenten sauber miteinander verdrahtet sind:

  • Wird die E-Mail mit der Adressbestätigung („Double Opt-in“) verschickt?
  • Führt der Download auf die richtige Datei?
  • Wird Ihr Angebot nicht sofort, sondern mit einer Verzögerung von ein paar Minuten verschickt? Dann seien Sie transparent („In wenigen Minuten erhalten Sie eine Mail …“)!

Unterschätzen Sie die technische Seite nicht: Was bei einem Nutzer/Gerät/Browser funktioniert hat, muss noch lange nicht bei einem anderen funktionieren. Machen Sie sich immer bewusst, dass der technische Prozess, der hinter Content- oder Inbound-Marketing-Maßnahmen steht, hochkomplex ist. Startprobleme sind da eher die Regel als die Ausnahme.

Sabotieren Sie sich nicht selbst

Wenn Sie gegenüber Ihren Lesern inhaltlich oder technisch unzuverlässig sind, folgen diese im schlimmsten Fall dem Sprichwort „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“ – das heißt, Sie verbrennen Geld, das Sie doch eigentlich in Ihr Content-Marketing und das Anwerben neuer Kunden gesteckt haben.

Seien Sie deshalb zuverlässig und verbindlich – mit Content, der den Namen verdient und Vertrauen aufbaut, und mit technisch sauberen Prozessen.

Fazit: Inbound-Marketing mit der mds

Content ist nicht gleich Content. Wir helfen Ihnen, Kampagnen auf die Beine zu stellen, die zu Ihnen passen. Erfahren Sie alles darüber, wie wir Ihnen mit der Inbound-Methode helfen können oder sehen Sie sich gleich auf unserer Preisübersicht für Inbound-Pakete um.

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Beitrag von Michael Brodschelm
Michael Brodschelm ist gelernter Lithograf. Seinen Beruf erlernte er in einer Zeit, als Lithografie noch nicht computergestützt war, sondern manuelle Handwerkskunst. Er ist Gründer und Inhaber der mds. Agenturgruppe und Experte für Innovationen in Print und Digital.

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