Investition PIM – wann lohnt sich die Implementierung?

Investition PIM – wann lohnt sich die Implementierung?

Machen wir uns nichts vor: Der Konsument ist anspruchsvoll geworden. Er will das perfekte Einkaufserlebnis. Sofort, nahtlos und selbstverständlich überall: wenn er zu Hause im Katalog blättert, sich direkt am POS Produkte ansieht oder unterwegs per App sucht. Für Unternehmen heißt das: Sie benötigen überzeugende Produktdaten und Produktinformationen. Lohnt es sich, deshalb in ein PIM zu investieren?

Saubere Produktdaten: „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“

Nicht nur der Kunde verlangt aktuelle Produktinformationen und mehr Möglichkeiten, darauf zugreifen zu können. Auch Mitarbeiter sind darauf angewiesen, Daten abteilungsübergreifend aus einer zentralen Quelle zu nutzen. Oft sind die Informationen und Produktdaten zwar vorhanden, aber in heterogenen Datensilos über das gesamte Unternehmen verteilt. Die Folge: inkonsistente Daten, uninformierte und überforderte Mitarbeiter, fragmentierte Customer Journeys, verschenkte Cross- und Up-Selling-Potenziale und letztlich frustrierte Kunden.

Ein PIM-System (PIM = Product Information Management) kann als Grundlage für die Verwaltung von Produktinformationen dienen. Dieses unterstützt bei der Erstellung, Bearbeitung und Verteilung sämtlicher produktrelevanter Informationen an allen Touchpoints. Was bringt Ihnen das? Sie können dadurch Ihre Daten aktuell, konsistent und medienneutral vorhalten und bei Bedarf kanalübergreifend zur Verfügung stellen. Auf Knopfdruck.

PIM-Implementierung: was wollen Sie erreichen?

Die Entscheidung für die Einführung eines PIM-Systems hängt maßgeblich von Ihren Pain Points und Ihren Zielen ab.

Möchten Sie mit einem PIM-System …

  • Kosten reduzieren, um wettbewerbsfähiger zu sein?
  • Prozesse optimieren, um Ihre Time-to-Market zu verkürzen?
  • die Qualität Ihres Contents steigern?
  • Ihre Retourenquote senken?
  • durch wiederverwendeten Content Ihre Effizienz im Marketing steigern?
  • Produktstämme vereinheitlichen und Sortimente konsolidieren?
  • neue Verkaufskanäle erschließen?

Anforderungsmanagement: Was soll das System können?

Ihren Bedarf zu analysieren und vor allem in Zahlen auszudrücken ist im ersten Schritt eine Menge Arbeit. Im zweiten Schritt werden Sie dafür umso besser in der Lage sein, die Anforderungen an das System zu definieren. Das sollte aber nicht nur von Ihrer IT-Abteilung übernommen werden. Auch wenn ein PIM eine technikbasierte Lösung darstellt, ist es nur auf den ersten Blick ein Softwarethema. Eine Einführung der PIM-Technologie ist in erster Linie ein wesentlicher Ansatz unternehmerischen Änderungswillens (Stichwort: Change-Management) und erfordert primär ein Umdenken in der Organisation und den Prozessen des Daten- und Informationsmanagements. Damit sämtliche Anforderungen berücksichtigt und erfüllt werden können, müssen alle Stakeholder mit einbezogen werden: die Führungspersonen und die Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen wie Produktmanagement, Marketing, Datenmanagement, IT und Vertrieb.

Investition PIM: das Budget entscheidet mit

Bei einer PIM-Einführung läuft einiges an Kosten auf: für die Lizenz, die Implementierung, die initiale Befüllung sowie für Wartung und Support. Die Kostenmodelle der einzelnen Anbieter variieren dabei recht deutlich. Die Implementierungskosten hängen stark davon ab, wie gelungen die Vorarbeit bei der PIM-Auswahl war. Wird ein externer Berater hinzugezogen, will auch dessen Leistung bezahlt werden, was sich durchaus lohnen kann, wenn dadurch Strukturen und Definitionen im Vorfeld klarer herausgearbeitet werden. Mit welchen Kosten bei einer PIM-Einführung zu rechnen ist, lässt sich deshalb sehr schwer beantworten. Die Kosten hängen zudem stark von der Ausprägung des Systems und den Anforderungen des Kunden ab. Sollten Sie im Internet ein zu Ihren Anforderungen passendes PIM recherchieren wollen, werden Sie feststellen, dass nur die wenigsten Anbieter einen fixen Preis angeben wollen oder können.

Neben lizenzpflichtigen PIM-Systemen gibt es Open-Source-Lösungen auf dem Markt, wie zum Beispiel Pimcore. Die lizenzfreie Software muss technisch gesehen den Vergleich mit größeren Anbietern nicht scheuen und punktet natürlich beim Kostenfaktor. Während für lizenzpflichtige Lösungen fünf- bis sechsstellige Grundbeträge initial in die Anschaffung der Software fließen, kann dieser Betrag bei Open-Source-Lösungen in den Aufbau des Systems und dessen Individualisierung investiert werden.

PIM-Einführung: externe Unterstützung empfohlen

Bei der Einführung eines PIM-Systems ist es ratsam, einen externen Partner zu konsultieren, der sich auf die Erstellung von Lasten und Pflichten im Vorfeld sowie die Begleitung der Implementierung eines PIM-Systems spezialisiert hat. Der PIM-Markt ist schwer überschaubar (aktuell sind im PIM-Verzeichnis 79 Anbieter aufgeführt), die Implementierung ist komplex. Ein externer Partner hilft, Berührungsängste abzubauen, und ist aufgrund seiner Neutralität in der Lage, systemunabhängig eine Lösung zu empfehlen. Bei der Zusammenarbeit mit einem strategischen Partner wie der mds profitieren Sie zudem von dessen Projekterfahrung sowie seinem lösungs- und serviceorientierten Vorgehen und sparen so wertvolle Zeit und Kosten im Projekt.

Produktinformationsmanagement (PIM) mit der mds

Fazit: der ROI eines PIM-Systems

Ein PIM-System bietet Unternehmen enorme Vorteile im Management von Produktdaten. Die zentrale Verfügbarkeit sämtlicher produktbezogener Daten sowie umfangreiche Möglichkeiten der Automatisierung sparen Unternehmen wertvolle Zeit und Ressourcen und ermöglichen Kunden eine positive und nahtlose Customer Journey.

Voraussetzung ist, dass das richtige System gewählt wird und die Datenstruktur sowie die Prozesse perfekt auf das Unternehmen abgestimmt sind.

Folgende, stark vereinfachte Aspekte kann eine leistungsfähige PIM-Lösung unterstützen:

  • Schnellere Time-to-Market
  • Kostensenkung
  • Umsatz-/Ertragssteigerung
  • Unterstützung der Sortiments-/Expansionsstrategie
  • Internationalisierung der Verkaufsliteratur
  • Höhere Margen
  • Bessere Conversion Rates
  • Höhere Produktqualität als Schlüsselfaktor der Differenzierung vom Wettbewerb
  • Geringerer Aufwand bei der Datenpflege
  • Signifikante Verbesserungen bei der Retourenquote und der Produktdatenvollständigkeit
  • Verringerung der Fehlerquote
  • Mehr Neukunden
  • Höheres Up- und Cross-Selling-Potenzial
  • Verringerung der Agenturkosten, Übersetzungsaufwände und der Erstellungskosten von Printkatalogen und Onlineshops

Ein PIM unterstützt nicht nur Kostensenkungsmaßnahmen, sondern kann als „Motor“ oder Basis für neue Geschäftsmodelle, Internationalisierung und Expansion gesehen werden.

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Mehr zum Thema PIM auf dem mds.Blog

Beitrag von Michael Brodschelm
Michael Brodschelm ist gelernter Lithograf. Seinen Beruf erlernte er in einer Zeit, als Lithografie noch nicht computergestützt war, sondern manuelle Handwerkskunst. Er ist Gründer und Inhaber der mds. Agenturgruppe und Experte für Innovationen in Print und Digital.

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